Das Narrenmatt ist das schnellstmögliche Matt im Schach. Zugegeben; es wird nicht ohne Grund auch „Idiotenmatt“ genannt. Denn das Narrenmatt erfordert tatsächlich die aktive Mithilfe von Weiß, um zu funktionieren. Schwarz kann Weiß so theoretisch in zwei Zügen schachmatt setzen.
Narrenmatt – Ablauf
Das schnellste Matt im Schach kommt zugegeben wohl nie in echten Partien vor. Denn Weiß muss sich schon sehr ungünstig anstellen, um ein Matt in zwei Zügen zu erlauben. f3 ist grundsätzlich kein starker Eröffnungszug, da er nicht direkt das Zentrum einnimmt und zudem den eigenen Springer blockiert.
Narrenmatt in der Praxis
Diese Video zeigt ganz offensichtlich, dass das Narrenmatt durchaus in einigen Anfängerpartien vorkommt – wenn auch selten.
Tatsächlich taucht jedoch das gleiche Mattmotiv auf h4 bzw. h5 in einigen Eröffnungslinien und –fallen wieder auf. So zum Beispiel in der „Hopton Attack“ der holländischen Verteidigung. Diesmal ist es aber Weiß, der mittels einer Eröffnungsfalle mattsetzen möchte.
Weiß spielt dabei auf die holländische Verteidigung (d4 – f5) den Zug Lg5, in der Hoffnung, dass Schwarz beginnt diesen Läufer mit den Bauern zurückzudrängen. Weiß zieht seinen Läufer immer weiter zurück, bis dieser schließlich auf g3 steht und vom schwarzen Bauern auf f4 angegriffen wird. Der Läufer scheint nun eingesperrt zu sein. Doch weiß zieht gelassen seinen Bauern auf e3 und öffnet nun die Diagonale für seine Dame.
Schlägt Schwarz nun den Läufer auf g3, ist die Partie vorbei: Weiß zieht seine Dame auf h5 und setzt ähnlich wie beim „Narrenmatt matt“.