7 Tipps für das Mittelspiel im Schach

Wenn die Leichtfiguren entwickelt und die Könige in Sicherheit gebracht wurde, beginnt so langsam das Mittelspiel. Ab hier gibt es so viele Zugvariationen, dass man sich nicht mehr auf auswendig Gelerntes verlassen kann. Es gilt also die Partie durch Taktik und Strategie für sich zu entscheiden. Trotzdem gibt es einige Grundsätze, die im Mittelspiel immer geachtet werden sollten. Deshalb haben wir hier 7 grundsätzliche Tipps und Strategien für das Mittelspiel im Schach zusammengetragen.

Figuren sukzessive besser platzieren

Das Mittelspiel muss nicht immer nur von Angriff und Verteidigung geprägt sein. Oft kommt es zu Phasen, in denen es nicht voranzugehen scheint. Nutze diese Phasen um Deine Figuren nach und nach besser zu platzieren. Wenn Du Dir mal nicht sicher bist, wie Du ziehen sollst, verbessere die Position deiner am schlecht platziertesten Figur.

Figuren koordinieren

Nur wer es schafft, seine Figuren sinnvoll zu koordinieren, kann gezielte Angriffe starten bzw. die des Gegners abwehren. Also gilt es im Mittelspiel Figuren im Mittelspiel miteinander zu koordinieren und vor allem abseits platzierte Figuren zu vermeiden.

Türme auf offene Linien

Türme sollten immer auf (halb)offenen Linien stehen, um im Mittelspiel möglichst viel Spieleinfluss zu haben. Von dort aus können sie gegnerische Figuren angreifen, eigene verteidigen und schnell in das gegnerische Camp eindringen.

Schwache Bauern vermeiden / abtauschen

Schwache Bauern sind das letzte, was man im Endspiel haben möchte. Das Mittelspiel eignet sich gut dafür, seine Bauernstruktur bereit für das Endspiel zu machen. Konkret bedeutet das: Doppelbauern vermeiden, eigene Bauernstruktur aufrechterhalten und Freibauern erzeugen. So kann man mit guten Aussichten aufs Endspiel blicken.

Schwächen vermeiden

Angreifen macht Spaß! Jeder der schon mal einen sauber ausgeführten Angriff mit einem Matt im Mittelspiel ausgeführt hat, weiß das. Doch oft wird durch einen Angriff die eigene Position geschwächt. Deshalb vor jedem Zug mögliche Schwächen in der eignen Position erkennen und bestmöglich vermeiden. Besonders solltest Du unnötige Bauernzüge vor deinem König vermeiden.

Materialabtausch

Grundsätzlich gilt folgende Regeln: Wer einen materiellen Vorteil hat, sollte diesen schnellstmöglich in ein Endspiel umwandeln. Das bedeutet: Figuren abtauschen! Wer jedoch nur einen positionellen Vorteil oder gar einen Materialrückstand hat, sollte möglichst viele Figuren auf dem Brett behalten.

Klassische Matt-Motive lernen

Wer klassische Matt-Motive kennt, kann im Mittelspiel gezielt darauf zuspielen und den Gegner so unter Druck bringen. Einen guten Überblick über verschiedene Matt-Motive kannst Du hier finden.