Der Bauer ist die wohl umfangreichste Figur im Schach. Alleine ist er schwach. Doch in ihrer Gesamtheit können die acht Bauern ganze Partien entscheiden. Besonders im Endspiel sind Bauern häufig die wichtigsten Figuren, da sie umgewandelt werden können.
Position der Bauern auf dem Brett
Die Bauern stehen zu Spielbeginn bündig in einer Reihe vor den anderen eigenen Figuren – auf dem 2. bzw. 7. Rang.
Bewegung der Bauern
Grundsätzlich ziehen die Bauern jeweils immer nur einen Zug nach vorne. Sie können als einzige Figur also nicht zurückziehen. Bauern müssen deshalb mit Bedacht gezogen werden.
Die einzige Ausnahme davon ist ihr jeweils erster Zug aus der Startposition. Dort dürfen sie entweder einen Schritt, oder zwei Schritte (Doppelschritt) nach vorne gehen.
Besonderheiten der Bauern
Bauernumwandlung
Der Bauer ist alleine zwar die schwächste Figur. Doch besonders im Endspiel dreht sich meist alles um die Bauern. Denn dem Bauer steht ein Sonderzug Zug, der nicht selten spielentscheidend ist. Sobald ein Bauer die gegnerische Grundreihe erreicht, darf er in eine beliebige Spielfigur (außer einen König) umgetauscht werden – üblicherweise eine Dame. Mehr über die Bauernumwandlung kannst Du hier erfahren.
En Passant
En Passant ist ein weiterer Sonderzug der Bauern. Hierbei kann ein Bauer den gegnerischen Bauern schlagen, nachdem dieser durch einen Doppelzug aus der Startposition direkt neben ihn gezogen ist. Dafür muss der schlagende Bauer auf der 5. Reihe (als weißer Bauer) bzw. der 4. Reihe (als schwarzer Bauer) stehen. Das Schlagen „en passant“ muss unmittelbar nach dem gegnerischen Zug erfolgen.
Fragen und Antworten zu den Bauern
Der Bauer ist genau eine Bauerneinheit wert – denn er ist Grundlage für die Bewertung anderer Figuren.
Grundsätzlich schlägt ein Bauer nur schräg nach vorne. Die einzige Ausnahme dafür ist das Schlagen „im Vorbeigehen“ – en passant.