Die besten Schachcomputer 2024: Dein digitaler Gegner

Schachcomputer (auch Schachrechner genannt) sind spezielle Computer, deren einziger Zweck das Spielen von Schach ist. Sie kombinieren ein Schachspiel mit geeigneter Software (sog. Schachprogramm), um gegen menschliche Gegner (oder andere Schachcomputer) anzutreten. Diese Schachrechner kommen in den verschiedensten Ausführungen daher; vom Anfänger-Schachcomputer bis hin zu Luxusmodellen aus Echtholz – die Auswahl ist beinahe unendlich. Wir wollen einen Durchblick schaffen und haben die besten Schachcomputer miteinander verglichen. 

Beste Schachcomputer: Unsere Auswahl für März 2024

Wir haben die beliebtesten Schachcomputer online verglichen; das sind die besten Modelle:

Die Extraklasse

➜ Für alle, die etwas mehr erwarten

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  • Passt sich deiner Spielstärke an
  • Netz- und Akkubetrieb
  • Sensortechnik ohne Druck
  • Hochwertige Ausführung
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Der Allrounder

Für Einsteiger & Gelegenheitsspieler

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  • Kompakt mit 20 x 20 cm Brettgröße
  • Netz- und Batteriebetrieb
  • Große Anzahl an Spielstärken
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Die Extraklasse: DGT Centaur

Der DGT Centaur ist einer der beliebtesten Schachcomputer überhaupt. Hergestellt wird der Rechner von dem etablierten Spieleunternehmen Digital Game Technology in den Niederlanden und wurde 2019 auf den Markt gebracht. Als technische Basis dient ein Raspberry Pi Zero mit einer Taktgeschwindigkeit von 1 GHz und einem RAM von 512 MB. Trotz des Plastikbretts und -figuren macht der Centaur einen hochwertigen Eindruck, was nicht zuletzt auf die gewichteten Schachfiguren zurückzuführen ist.

Auf dem e-Paper Display werden die Züge gut erkennbar dargestellt, sodass sie sofort ausgeführt werden können. Besonders praktisch: Der DGT Centaur verfügt über einen Touchsensor, die Figuren müssen also nicht „in das Brett gedrückt“ werden, sondern werden einfach nach Beendigung des Zugs erkannt. Der einzige Nachteil: Eine Anbindung an den Computer und damit Online-Schach-Portale ist nicht möglich.

DGT Centaur: Steckbrief

  • Zugeingabe: Touchsensor
  • ELO: >3000, adaptive Elo im Spiel
  • CPU-Takt: 1 GHz
  • RAM: 512 MB
  • Rechentiefe: keine Angabe
  • Markteinführung: 2019

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Der Allrounder: Millennium ChessGenius M810

Wer einen günstigen Schachcomputer sucht, der die wichtigsten Funktionen abdeckt, wird mit dem Millennium ChessGenius M810 nichts falsch machen. Der Schachrechner wird von dem Münchener Unternehmen Millennium produziert und in die ganze Welt exportiert. 

Im Vergleich zum DGT Centaur wirken die technischen Daten ernüchternd: Nur 48 MHz Taktfrequenz bei 64 KB RAM. Doch die Spielstärke des M810 darf sich ruhig sehen lassen. Eine Elo-Zahl von etwa 2200 sollte auch die ambitioniertesten Hobbyspieler in die Knie zwingen. Für den günstigeren Preis müssen natürlich noch weitere Einbuße in Kauf genommen werden. So erfolgt die Zugeingabe per Drucksensor, was auf dauer etwas nervig sein kann.

Millennium ChessGenius M810: Steckbrief

  • Zugeingabe: Drucksensor
  • ELO: ~2200
  • CPU-Takt: 48 MHz
  • RAM: 64 KB
  • Rechentiefe: 40 Halbzüge
  • Markteinführung: 2015

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Schachcomputer für Kinder

Was muss ein Schachcomputer mitbringen, um perfekt für Kinder geeignet zu sein?

  • Option, eine (sehr) niedrige Spielstärke einzustellen
  • Unverwüstbarkeit
  • Leicht zu reinigen
  • Coole Lichteffekte

Zugegeben, die Auswahl an Schachcomputern, die sich explizit an Kinder richten, ist sehr begrenzt. Wir haben dennoch ein Modell gefunden, dass sich optimal als digitaler Gegner für Kinder eignet:

Unsere Empfehlung: Lexibook 12 LCG3000

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  • Klein und kompakt ✓
  • 64 Spielstufen ✓
  • Mit coolen LED-Lichteffekten
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Hier findest du unseren vollständigen Ratgeber zu Schachcomputern für Kinder.

Schachcomputer für Anfänger und Einsteiger

Ein Schachcomputer für Anfänger unterscheidet sich hinsichtlich Funktionalität kaum von anderen Modellen – denn Schachspielen können sie alle. Beim Kauf eines Anfänger-Schachcomputers solltest Du aber unbedingt auf ein vielfältiges Lernprogramm achten. So kannst du spielend dein Schach verbessern, indem du Herausforderungen vom digitalen Schachtrainer löst. Diese digitalen Schachtrainer weisen auf schlechte Züge hin und geben Verbesserungsvorschläge für optimalere Züge.  Unsere Empfehlung für Anfänger, die einen Schachcomputer suchen:

Unsere Empfehlung: Millennium M812 ChessGenius PRO

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  • Schneller, Rechenstarker Schachcomputer ✓
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Hier findest du unseren vollständigen Ratgeber zu Schachcomputern für Einsteiger.

Schachcomputer aus Holz

Wem elegentes Design beim Kauf eines Schachcomputers besonders wichtig ist, der sollte sich einen Schachcomputer aus Holz genauer anschauen. Im Vergleich zu den Plastik-Modellen ist die Auswahl zwar deutlich begrenzt, dennoch gibt es einige hochwertige Schachcomputer aus Holz. Oft werden bei diesen Luxus-Varianten aus Holz die Steuereinheit vom Holzbrett getrennt, sodass das Brett ohne Einbuße auch für normale Spiele geeignet ist. Die Figurenerkennung wird weiterhin vom Brett vorgenommen, während die Berechnung der Züge durch die Steuereinheit durchgeführt werden, welche meist per Kabel angeschlossen wird. Zudem gibt die Steuereinheit die verbeleibende Bedenkzeit, analog zu einer Schachuhr, aus Uns gefällt am dieser Schachcomputer aus Holz am besten:

Unsere Empfehlung: Millennium M820 ChessGenius Exclusive

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  • Schneller, Rechenstarker Schachcomputer ✓
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Hier findest du unseren vollständigen Ratgeber zu Schachcomputern aus Holz.

Reiseschachcomputer

Eine spezielle Form der Schachcomputer stellen sogenannte Reiseschachcomputer da. Diese verzichten meist gänzlich auf das Schachbrett, und sind rein digital steuerbar. Heutzutage gibt es kaum noch Reiseschachcomputer zu kaufen, da sie durch Smartphones ersetzt wurden.

Wie ist ein Schachcomputer aufgebaut?

Von Außen unterscheidet sich ein Schachcomputer kaum von einem klassischen Schachspiel: Ein Schachbrett wird mit entsprechenden Figuren kombiniert. Demnach besitzt ein Schachcomputer 64 Felder, auf dem jeweils 16 Figuren pro Seite in der Startaufstellung platziert sind. Die meisten Schachcomputer verfügen zusätzlich über ein kleines Display, auf welchem die aktuelle Spielposition und -züge angezeigt werden. Knöpfe zum Bedienen der Schachrechner befinden sich meist am Rand des Schachbretts. Doch die Magie des Schachcomputers befindet sich im Inneren. Dort befindet sich ein Prozessor, welcher mit einem Schachprogramm ausgestattet ist.

Wie funktioniert das Spielen mit einem Schachcomputer?

Der Umgang mit einem Schachcomputer soll gelernt sein. Denn ganz so intuitiv ist das Spielen mit den digitalen Gegner tatsächlich nicht. Zunächst wird natürlich erstmal das Schachbrett aufgebaut. Dann beginnt das Spiel, indem Weiß den ersten Zug macht. Der Computer zeigt entweder auf dem Mini-Display oder per Sprachausgabe seine eigenen Züge an, welche der Spieler dann auf dem Schachbrett ausführt.

Die Zugerfassung geschieht entweder mittels Drucksensor oder, bei hochwertigeren Modellen, mittels Touchsensorik. Der Spieler kann so seine eigenen Züge ziehen, woraufhin der Computer wieder antwortet. Mit etwas Übung geht das Spielen mit dem Schachcomputer leicht von der Hand, auch wenn es zu Beginn etwas ungewöhnlich ist.

Brauche ich überhaupt einen Schachcomputer?

Diese Frage ist durchaus berechtigt, denn heutzutage kann jeder, immer und überall Schach online spielen. Auch das Lernen von Schach ist heute mit vielen Online-Ressourcen leichter denn je: Mit einem guten Schachbuch und einigen Videos auf Youtube, kann sich jeder die Basics aneignen und sofort online starten. Deshalb eignet sich ein Schachcomputer aus unserer Sicht nur für diejenigen Schachfreunde, die unbedingt auf einem Brett spielen wollen, auch wenn mal kein echter Gegner in Sicht ist. Wobei es mittlerweile schon Bretter gibt, mit denen per Schnittstelle online gespielt werden kann, wie zum Beispiel das DGT Pegasus Online-Schachbrett*.

Den richtigen Schachcomputer auswählen

Beim Kauf eines Schachcomputers gibt es einige Dinge zu beachten, darunter zum Beispiel das Material, die Spielstärke des Schachrechners sowie zusätzliche Funktionen. Wir haben die wichtigsten Merkmale der digitalen Schachgegner in unserem Kaufratgeber zusammengefasst.

Material – Holz oder Plastik?

Während Schachsets meist in unzähligen Materialien, wie Holz, Stein, Metall oder Plastik daherkommen, ist die Auswahl bei Schachcomputern begrenzt. Die meisten Modelle sind aus Plastik gefertigt. Das macht sie günstig und weitestgehend unverwüstbar. Doch natürlich spielt es sich auf einem Schachcomputer aus Holz weitaus angenehmer, wenn man bereit ist, entsprechend mehr beim Kauf zu bezahlen.

Unser Tipp: Viele (Offline-)Schachhändler stellen auch Schachcomputer aus. Dort kannst du verschiedene Modelle aus Plastik und Holz testen und vor dem Kauf miteinander vergleichen.

Spielstärke – Wie stark soll der Schachcomputer sein?

Die Frage der Spielstärke stellt sich oft beim Kauf eines neuen Schachcomputers. Natürlich gilt es hier zunächst, seine eigene Spielstärke einzuschätzen oder – falls vorhanden – auf die eigene Elo-Zahl zurückzugreifen. Anfänger und Hobbyspieler brauchen sich wenig Gedanken um die Stärke der digitalen Schachgegner machen, da die meisten Modelle mindestens auf dem Niveau von Vereinsspielern sind. Viel wichtiger ist es, dass das Spielniveau feinstufig abgestimmt werden kann, sodass inkrementelle Verbesserungen möglich sind. Der DGT Centaur bietet sogar eine adapative Elo-Zahl – er passt sich also während dem Spiel an deine Stärke an.

Funktionen – Welche brauche ich wirklich?

Wer einige Zeit damit verbracht hat, Schachcomputer zu testen und miteinander zu vergleichen, dem wird schnell aufgefallen sein: Es gibt unzählige Funktionen, die Schachcomputer mitbringen, obwohl sie doch alle nur für’s Schachspielen gedacht sind. Wir schaffen einen Durchblick.

Magnetische Schachcomputer

Schachcomputer, welche magnetische Figuren besitzen, sind besonders praktisch für unterwegs. Auf einer ruckeligen Zugfahrt kannst Du so weiterhin Schach gegen den Computer spielen, ohne, dass die Figuren hin- und herrutschen. Für zu Hause sind magnetische Schachcomputer sicherlich nicht ungeeignet, aber bieten kaum Mehrwert.

Schachcomputer mit Lernprogramm

Viele Schachcomputer bieten sogenannte Lernprogramme an, die den Spieler dabei unterstützden, das eigene Schach zu verbessern. Dabei gibt der digitale Trainer Tipps, Zughinweise oder Vorschläge für bessere Züge. Wir empfehlen besonders Anfängern und Einsteigern, einen Schachcomputer mit Lernprogramm zu kaufen.

Schachcomputer mit Sprachausgabe

Ein weiteres Feature, was oft bei Schachcomputern beworben wird, ist die Sprachausgabe. Dabei werden die Computerzüge nicht nur auf einem Display angezeigt, sondern – wer hätte es gedacht – zusätzlich per Stimme ausgegeben. Das ist sicherlich ein nettes Gimmik, aber wir empfehlen allen Schachspielern, deren Sehvermögen nicht eingeschränkt ist, den Kauf eines bestimmten Schachcomputers nicht von der Sprachausgabe abhängig zu machen.

Weitere Fragen zu Schachcomputern

  • Sind Schachcomputer unbesiegbar?
    Nicht alle Schachcomputer sind unbesiegbar. Die stärksten Modelle können selbst die Schachweltmeister nicht mehr besiegen. Ihre Elozahl liegt weit über 3000. Günstigere (Einsteiger-)Modelle hingegen können durchaus von starken Schachspielern geschlagen werden!
  • Wie funktionieren Schachcomputer?
    Schachcomputer funktionieren, indem sie Züge berechnen und ausgeben, welche dann vom menschlichen Gegner auf dem Schachbrett ausgeführt werden. Die Berechnungen werden durch eine spezielle CPU ausgeführt, welche ein Schachprogramm enthält.
  • Wie gut sind Schachcomputer?
    Die besten Schachcomputer haben eine Elozahl von weit über 3000 und sind damit besser als jeder menschliche Schachprofi. Anfänger-Modelle können haben jedoch oft nur eine Elozahl von etwa 2000 und sind damit von guten Schachspielern durchaus zu bezwingen.